Die Geschichte des Parketts
Parkett = Ein Stück Kultur und Zeitgeschichte
Das Wort "Parkett" kommt aus dem Französischen und bezeichnet einen kleinen abgegrenzten Raum (Parquet). In Deutschland versteht man darunter einen holzgetäfelten Fußboden. In Italien baute man Jahrhunderte lang Schmuckfußböden aus Steinplatten. In Deutschland dagegen bevorzugte man den wärmeren Holzfußboden, der zuerst aus rohen Bohlen und später aus gespundeten Hobeldielen bestand.
Darauf nagelte man im 16.Jahrhundert rechteckige und sternförmige Felder aus edlen Massivhölzern. Die Furnierkunst des 17.Jahrhunderts brachte kunstvolle Parkettintarsien hervor.
Die im 19.Jahrhundert entstehenden dampfgetriebenen Säge-und Hobelwerke bringen dem Stabfußboden in Verband-und Fischgrätmuster weiteste Verbreitung in Wohnungen,Restaurants,Behörden,Kasernen und Schulen.
1926 wird in Frankreich das Mosaikparkett erfunden.Nach 1945 entwickelt die chemische Industrie erheblich verbesserte Klebstoffe und Versiegelungen,die das Parkett zu einem begehrten Bodenbelag machen. Tischler verlegten das erste Parkett.Erst Ende des 19.Jahrhunderts spezialisierten sich in den großen Städten Betriebe auf die Herstellung und das Verlegen von Parkett.Erst seit 1973 gibt es den Ausbildungsberuf zum Parkettleger.